Oktober 2022

Im Oktober 2022 ist das Mahnmal erneut vor dem Amtsgericht als Sitz des ehemaligen NS-Erbgesundheitsgerichts aufgestellt worden.

Die Akademie des Roten Kreuzes und das Ursulinen-Gymnasium sind die betreuenden Schulen.

Mahnmal vor den Bürgerdiensten und Standesamt Mannheim


Seit 12. 3. 2020 in K7 vor dem Bürgerdienst mit Standesamt

Patenschulen: Justus-von-Liebig-Schule und Elisabeth-Gymnasium

2020 07 27 Standort K7 mit Pandemie WegweiserPandemiebedingt blieb das Mahnmal vor den Bürgerdiensten in K7 über zwei Jahre stehen. Der Platz ist werktags stark frequentiert.

Mahnmal vor den Bürgerdiensten und Standesamt Mannheim


März 2019 - März 2020: Hochschule Mannheim, Fachbereich Sozialwesen

Mahnmal vor der Hochschule Mannheim, Fachbereich SozialwesenAn der Hochschule werden Sozialarbeiter*innen ausgebildet. In der NS-Zeit haben sog. "Fürsorgerinnen" bei der Durchsetzung des NS-Erbgesundheitsgerichts eine wichtige Rolle gespielt.

Patenschulen: Merkur-Akademie und Mollgymnasium

Die Fakultät für Soziale Arbeit setzt sich in ihren Lehrveranstaltungen intensiv mit der Rolle der sozialen Arbeit im Nationalsozialismus auseinander. Wir vom Arbeitskreis gestalten dort bei vier verschiedenen Seminaren einzelne Einheiten zum Thema.

Die Fachschaft lädt Esther Lehnert zu einem Vortrag „Die Rolle der sozialen Arbeit in der NS- Zeit“ ein. (Rezension des Buchs von Esther Lehnert)

Die Gastdozentin Elsa Romfeldt organsiert eine Veranstaltung mit der Redaktion der Zeitung „Ohrenkuss“ aus Bonn. (Ohrenkuss)

Im Foyer der Hochschule wird eine Ausstellung zu Zwangssterilisation in der NS- Zeit gezeigt. Diese Ausstellung kann dort ausgeliehen und an anderen Orten gezeigt werden.

Schülerinnen und Schüler der Merkur-Akademie bearbeiten das Thema künstlerisch. Die Merkur-Akademie erstellt damit eine Ausstellung von Gemälden, Zeichnungen, Plastiken) mit Ausstellungskatalog. Außerdem erarbeitet die Theatergruppe der Schule ein Stück mit Fallbeispielen aus verschiedenen Ländern und Epochen. Die Merkur-Akademie führt auch eine Befragung von Passant*innen am Paradeplatz zu deren Kenntnissen und Positionen zur Zwangssterilisation durch.

Das Mollgymnasium organisiert einen Aktionstag zum Thema Zwangssterilisation. Dort sprechen Fachreferentinnen zu Euthanasie, Zwangssterilisation und den Möglichkeiten und Gefahren der Gentechnik heute. Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck eröffnet eine Ausstellung zu Zwangssterilisation und Euthanasie in Baden- Württemberg. (Grafeneck)

Veranstaltung im Mollgymnasium


März 2018 – März 2019: Jugendamt in R1

Das Jugendamt übernimmt die Verantwortung dafür, dass seine Vorgängerämter in der NS- Zeit eine maßgebliche Rolle bei der reibungslosen Durchführung des Erbgesundheitsgesetzes spielten. Eine Arbeitsgruppe von Beschäftigten des Jugendamtes bildete sich, um diese Rolle genauer zu beleuchten.

Patenschulen: Karl-Friedrich-Gymnasium, Tulla-Realschule

Jede Klasse der Tulla-Realschule besucht das Mahnmal. Eine Arbeitsgruppe recherchiert am Marchivum zu Einzelschicksalen der Zwangssterilisation und dreht dazu einen Film. Das gut 20 Minuten lange Video zeigt die Befragung von Passanten beim Mahnmal und sehr ausführlich und berührend Recherche zu Betty Franz, einem Opfer des Erbgesundheitsgerichtes, im Marchivum und bei Verwandten von Betty. Film „Spurensuche” mit YouTube ansehen

In der Schule wird eine Vitrine zu diesem Schicksal gestaltet.

Auch vom Karl- Friedrich- Gymnasium besuchen viele Klassen das Mahnmal. Die Theater- AG der Schule erarbeitet eine szenische Darstellung, in der das Verfahren nach dem Erbgesundheitsgesetz deutlich dargestellt wird.

Mahnmal vor dem Jugendamt in R1


März 2017– März 2018: Gesundheitsamt in R1

Das Gesundheitsamt, eigens ausgebaut zur Durchführung des Gesetzes, bildete mit der lückenlosen Überwachung der Bevölkerung und dem Anlegen von Karteien mit Patienten- und Sozialdaten die Grundlage für die Durchführung des Verfahrens zur Zwangssterilisation. Zusammen mit dem AK- Justiz führte das Amt eine Vortragsveranstaltung zur Pränataldiagnostik der Medizinethikerin Elsa Romfeld durch.

Patenschulen: Eberhard-Gothein-Schule, Max-Hachenburg-Schule

Die Schüler*innen der Gothein-Schule führen Theateraktionen am Mahnmal durch. Sie gestalten ein eigens Mahnmal und zeigen es im öffentlichen Raum.

Die Max-Hachenburg- Schule erstellt eine eigene Webseite zum Mahnmal. Dazu richtet sie einen Youtubekanal mit Filmbeiträgen ein und erstellt einen Eintrag bei Wikipedia zum Mahnmal. Die Webseite bietet Schülerbeiträgen Raum, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Gedenkens an die Opfer der Zwangssterilisation im Nationalsozialismus auseinandersetzen. Sie kann von den nachfolgenden Patenschulen weitergeführt werden.

Schülerpräsentation vor dem Mahnmal beim Gesundheitsamt in R1


März 2016 – März 2017: Diakonissenkrankenhaus

Im Diakonissenkrankenhaus wurden während der NS- Zeit Zwangssterilisationen durchgeführt.

Patenschulen: Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium, Wilhelm-Wundt-Realschule

vor dem Diakonissenkrankenhaus

Im Diakonissenkrankenhaus findet ein Gottesdienst zum Thema Zwangssterilisation statt, bei der die Enkelin eines Betroffenen berichtet. Im Februar 2017 hält Dr. iur. A. Katarina Weilert, (FEST Heidelberg) einen Vortrag zum Thema: Von der Vermeidung (erb)kranken Nachwuchses: Zwangssterilisation damals ‒ pränatale Selektion und Human Enhancement heute?

Die Schüler*innen des Bachgymnasiums gestalteten eine Andacht in Form einer szenischen Lesung auf der Grundlage der Lebensgeschichte einer zwangssterilisierten jungen Frau.

Im Kunstunterricht erstellen sie alternative Mahnmal-Modelle.

In der Wilhelm-Wundt-Realschule führen einige Mitglieder unseres Arbeitskreises mehrere Unterrichtseinheiten in verschiedenen Klassen an.

Schüler*innen beteiligen sich zum Thema Zwangssterilisation an der Gestaltung des offiziellen Auschwitz-Gedenktages der Stadt Mannheim.

Gedenken in der Kapelle des Diakonissen-Krankenhauses


März 2015 – März 2016: Klinikum

An den Städtischen Krankenanstalten, heute Universitätsklinikum (UMM) wurden die meisten Zwangssterilisationen in Mannheim durchgeführt.

Die Rede von Prof. Axel Bauer (Medizinethik) ist hier dokumentiert

Patenschulen: Ludwig-Frank-Gymnasium und
Heinrich-Lanz-Schule II

Im Ludwig-Frank-Gymnasium zeigen wir die szenische Lesung in einer Abendveranstaltung vor Lehrer*innen und Eltern der Schule.
Schüler*innen des LFG fotografieren das Mahnmal fast täglich und erstellen damit ein Leporello, das sie Michael Volkmer, dem Gestalter des Mahnmals, überreichen.

Schüler*innen der Heinrich- Lanz- Schule II erstellen eine Abschlusspräsentation bei der Übergabe des Mahnmals am Gesundheitsamt.

Der Artikel im Mannheimer Morgen zum Umzug des Mahnmals

Das Mahnmal vor dem Klinikum Mannheim


Oktober 2014 – März 2015: Amtsgericht

Am Amtsgericht war das Mannheimer Erbgesundheitsgericht seit 1934 angesiedelt. Es fasst die Beschlüsse zur Unfruchtbarmachung.

Patenschule: Ursulinen-Gymnasium

Am 20. Oktober 2014 übernahmen Schüler*innen des Ursulinen-Gymnasiums die Betreuung des Mahnmals für die Opfer der Zwangssterilisierung.

Am Ursulinengymnasium bearbeiten verschiedene Klassenstufen im Geschichts- und Ethikunterricht das Thema Zwangssterilisation.

Vor dem Amtsgericht Übergabe an das Ursulinengyminasium


November 2013 – Oktober 2014: Amtsgericht

Am Amtsgericht war das Mannheimer Erbgesundheitsgericht seit 1934 angesiedelt. Es fasst die Beschlüsse zur Unfruchtbarmachung.

Patenschule: Friedrich-List-Schule

Das Mahnmal für die Opfer der Zwangssterilisierung wurde am 15. November 2013 der Friedrich-List-Schule überantwortet. Bürgereisterin Freundlieb hielt eine Rede. Der AK-Justiz führt noch einmal im großen Saal des Amtsgerichts die szenische Lesung auf, diesmal nur vor Schüler*innen.

Die Friedrich-List-Schule setzt sich im Kunstunterricht mit dem Thema auseinander. Dort entstehen Skulpturen und bildliche Darstellungen.

Im Unterricht verschiedener Fächer wird das Thema behandelt.

Lesung im großen Saal des Amtsgerichts anässlich der Übergabe an die Fridrich-List-Schule

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