Stolpersteine für Rosa Eckel und Margarethe Stögbauer in der Neckarstadt – 25. 3. 2009

In der Mittelstraße vor dem Eingang zur Lupinen-Straße, einer Bordellgasse, wurden zwei Stolpersteine verlegt, die auf den gewaltsamen Tod der beiden Prostituierten in der Zeit des Nationalsozialismus hinweisen. Sie wurden wegen eines Bagatelldeliktes vom Mannheimer NS-Sondergericht zum Tode verurteilt.

Im Anschluss verteilten die bei der Verlegung Anwesenden ein Infoblatt an die Beschäftigten in der Lupinenstraße, die diese ungewöhnliche Aktion mit Interesse und Anteilnahme verfolgten. Es sind dies die einzigen Stolpersteine, die je für Prostituierte als Opfer des Faschismus gesetzt wurde.

Das Schicksal der beiden Frauen hat der AK-Justiz in einer szenischen Lesung bearbeitet Das Infoblatt mit mehr Informationen kann hier heruntergeladen werden.

Die Frauen von Hydra und Tamara (Berliner und Frankfurter Interessenvertretungen für Prostituierte) begrüßen die Initiative und halten die Bearbeitung des Themas für wichtig.
Die 2013 gegründete Beratungsstelle Amalie in der Neckarstadt hat auf den Stolpersteinen ab und zu Blumen abgelegt.

Für die Stolpersteine hat der AK-Justiz die Patenschaft übernommen.

Stolpersteine für Rosa Eckel und Margarethe Stögbauer am 25. März 2009 in der Neckarstadt

Stolpersteine für Rosa Eckel und Margarethe Stögbauer am 25. März 2009 in der Neckarstadt