2006: Kundgebung am Bahnhof

Der Vorstand der Deutschen Bahn weigert sich noch immer, die Ausstellung „Elftausend jüdische Kinder - mit der Reichsbahn in den Tod“ in deutschen Bahnhöfen zu zeigen. In Frankreich war sie in 18 Bahnhöfen durch die Opferorganisation „Söhne und Töchter der Deportierten Juden aus Frankreich“ präsentiert worden. Die Bahn AG fürchtet offenbar ihre eigene Geschichte. Das Unternehmen profitiert bis heute von den Millionensummen, die den Todesreisenden abgepresst wurden. Zahlreiche Bahnfunktionäre der Nachkriegszeit waren an den Deportationsverbrechen beteiligt und sind nie belangt worden.

Etwa einhundert ZuhörerInnen verfolgten mit großer Aufmerksamkeit die Redebeiträge. Ein Sprecher der „Projektgruppe Gurs“ beim Stadtjugendring bekräftigte die Forderung, ein Straßenschild als Mahnmal für die Deportation der Mannheimer Juden in dieses südfranzösische Konzentrationslager (22.10.1940) aufzustellen.

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Kundgebungsrede zum Download86.80 KB

2006 Kundgebung Bahnhof Pogromnacht 2