Finanzamt entwickelt das „Mannheimer System“ 1933 – 38

Flyer zur VeranstaltungMit Ende der Ausstellung war für den AK-Justiz das Thema noch lange nicht erledigt. Auch einige der Studierenden, die bei dem Ausstellungprojekt beteiligt waren, setzten ihre Forschungen fort. Seit Jahresmitte 2009 läuft ein Forschungsprojekt an der Universität Mannheim: “Arisierung und Wiedergutmachung in Mannheim 1933 – 1969".

Die Veranstaltung am 9.11.2009 in Erinnerung an die Reichspogromnacht war der Rolle des Mannheimer Finanzamtes bei der Ausplünderung und Überwachung gewidmet.

Das Mannheimer Finanzamt war im Nationalsozialismus reichsweit Vorreiter bei der Ausplünderung und Überwachung der jüdischen Bevölkerung. Es geht bei dem schon in der NS-Zeit so bezeichnete "Mannheimer System" vor allem darum, in Koordination mit anderen Behörden „Ausreisewillige“ frühzeitig zu erkennen, um ihnen alle möglichen Sondersteuern und Abgaben aufzuerlegen. Dieses Ausspähungssystem dachten sich ganz normale Finanzbeamte freiwillig und vorauseilend aus. Neue Erkenntnisse gab es auch über die Zuarbeit der IHK, städtischer Stellen und anderer lokaler Institutionen.

Die Vorträge können hier als PDF-Dateien heruntergeladen werden:

Die Vortäge sind auch als Audio-Dateien dokumentiert unter: „Audioarchiv“ des bermuda.funks. Direkte Links zu den Audiodokumenten: