Rare Dokumente
Zunächst schien es so, dass nur wenige Dokumente zum Thema Arisierung im Stadtarchiv erhalten seien. Ein Konvolut von Akten über die „Rückführung“ von jüdischem Umzugsgut aus Rotterdam und dessen Verkauf in der sogenannten „Verwertungsstelle für volksfeindliches Vermögen-VVV“ gab jedoch schlaglichtartige Einblicke. Bei der Ausstellung werden die Ergebnisse der Recherchen erstmals öffentliche dokumentiert.
Die in der Ausstellung gezeigten Dokumente wurden vom Stadtarchiv Mannheim, dem Generallandesarchiv Karlsruhe, der Jüdischen Gemeinde und von Privatleuten zur Verfügung gestellt.
Referate
- Ergebnisse lokalhistorischer Erkundungen vorgetragen auf der Veranstaltung am 13. 1. 2005
Betrifft: „Aktion 3“. Die Verwertung jüdischen Eigentums in Mannheim „Arisierung“ von Gegenständen des täglichen Gebrauchs. - Heiner Ritter, Arbeitskreis Justiz in Mannheim, Einleitungsreferat
- Steffen Bode, Mannheim: Die Verwertung jüdischen Eigentums unmittelbar nach der Deportation 1940
- Jens-Martin Barke, Mannheim: 1942: fortgesetzte Ausraubung der letzten noch in Baden lebenden Juden, zwangsweise selbstorganisiert
- René Skusa, Mannheim: Die Verwertungsstelle für Volksfeindliches Vermögen (VVV) – Der Verkauf von Mobiliar aus jüdischem Umzugsgut
- Barbara Ritter, Arbeitskreis Justiz in Mannheim: Die Rolle des Fachhandels bei der Verwertung des jüdischen Eigentums in Mannheim und die Nachkriegsgeschichte der VVV