Programm der Begleitveranstaltungen zur Ausstellung

Dienstag, 9. November 2004, 19.30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung "Betrifft: Aktion 3" und Vortrag durch den Ausstellungsmacher Prof. Wolfgang Dreßen, Professor für Geschichte an der Fachhochschule Düsseldorf und Leiter der Arbeitsstelle Neonazismus.

Donnerstag, 11. November 2004, 19.30 Uhr Cinema Quadrat, Collinicenter
Film: "Der große Raub" und Diskussion mit den Regisseuren Henning Burk und Dietrich Wagner; Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen

Dienstag, 16. November 2004, 19 Uhr
Otto Köhler, Journalist, Hamburg: "Hitler ging - sie blieben"
Die gescheiterte Entnazifizierung, die politische und personelle Kontinuität in Deutschland nach 1945 und der "große Frieden mit den Tätern" (Giordano), sind die Themen Otto Köhlers bei dieser Veranstaltung.

Sonntag, 21. November 2004, 15 Uhr Paradeplatz,
Auf den Spuren staatlich organisierter Schnäppchenjagd im Nationalsozialismus.
Treffpunkt zum Rundgang in der Mannheimer Innenstadt: Kreuzung Breite Straße / Planken

Dienstag, 23. November 2004, 19 Uhr
Prof. Micha Brumlik, Leiter des Fritz-Bauer-Instituts, Frankfurt:
Antisemitismus - ein soziales Phänomen und seine Geschichte.
Der Lichtbildervortrag wird die Geschichte dieser oft mörderischen Haltung von der antiken Judenangst über den christlichen Antijudaismus und den mörderischen Rassismus der Nationalsozialisten, bis zum radikalen Islamismus unserer Tage nachziehen und analysieren.

Dienstag, 30. November 2004, 19 Uhr
Dr. Hilde Schramm, Erziehungswissenschaftlerin , Berlin, und Mitbegründerin der Stiftung "Zurückgeben": Biographische Verstrickungen
Was tun, wenn "Erbstücke" eine ganz andere Familiengeschichte erzählen? Die Stiftung "ZURÜCKGEBEN" möchte dazu anregen, die direkte oder indirekte Vorteilsnahme vieler während der NS-Zeit aus der Verfolgung jüdischer Bürger nicht zu verdrängen. Die Stiftung ermöglicht es, aus freien Stücken und symbolisch zurückzugeben. Die Großeltern von Hilde Schramm, Albert und Wilhelmine Speer, waren Mannheimer Bürger.

Donnerstag, 13. Januar 2005, 19 Uhr
Die Verwertung jüdischen Eigentums durch Deutsche in Mannheim.
Arbeitskreis Justiz in Mannheim und Studierende der Universität Mannheim präsentieren die Ergebnisse ihrer lokalhistorischen Erkundungen.

Donnerstag, 20. Januar 2005, 19 Uhr
Rainer Matthes, Lesung: "Es ist ja heute nicht schön, aber sehr interessant in Deutschland zu leben."
Lesung, unter anderem aus Briefen des jüdischen Rechtsanwalts Friedrich Jakobi, der den Krieg in Mannheim überlebte und in den frühen Nachkriegsjahren die Geschehnisse der NS-Zeit und Wiedergutmachung und seine Eindrücke schildert.

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